Spendenaktion 2018 zu Gunsten der Kirche von Hohengörsdorf/Brandenburg

 

Die Spendenaktion 2018 zu Gunsten der Kirche von Hohengörsdorf in Brandenburg (weitere Informationen s.u.) ist beendet. Wir haben unser Ziel von 20.000,- € erreicht! Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern!

 

Leider konnte das Projekt nicht verwirklicht werden, da es erhebliche Probleme mit der weiteren Planung gab. Im Einverständnis mit der "Deutschen Stiftung Denkmalschutz" wurde der Betrag umgewidmet zu Gunsten der Restaurierung der Orgel in der Kirche von Großenlupnitz bei Eisenach. Das Einweihungskonzert und die Scheckübergabe erfolgten am 03. Oktober 2021 im Rahmen des Erntedankgottesdienstes. 

 

 

Busfahrt zu Kirchen im Hinterland am 08.September

 

Das Ziel unserer Busfahrt waren dieses Jahr Kirchen im Hinterland, dem - historisch von Darmstadt aus gesehen - hessischen Gebiet „hinter“ dem preußischen Altkreis Wetzlar. Die Fahrt unter der Leitung von Dr. Focko Weberling führte die Teilnehmer als erstes zur ehemaligen Wehrkirche von Lixfeld, wo wir vom Kirchenvorstand freundlich empfangen wurden. Auf diese folgte die zu einer gotischen Hallenkirche umgebaute romanische Kirche von Ewersbach. Nach der Besichtigung der mit Emporenmalereien ausgeschmückten Kirche im 550 m hoch gelegenen Hirzenhain konnten die Teilnehmer im benachbarten Gemeindehaus das mitgeführte Mittagessen genießen. Dieses Jahr hatte der Cateringservice Teller und Besteck vergessen mitzuliefern, es fand sich spontan ein Spülteam um den Abwasch zu bewältigen. Nach der Pause war die Pilgerkirche von Oberhörlen mit ihrem sehr eigenwilligen Taufstein das nächste Ziel. In Breidenbach wurde wir vom Geschichtsverein erwartet. Die romanische Hallenkirche mit ihrer gedrehten Turmspitze und ihrem farbenfrohen Inneren bildete den krönenden Abschluss des Ausfluges. Damit neben den Augen auch die Ohren auf ihre Kosten kamen, gab Hubert Hübner, Kantor in Braunfels, den Exkursionsteilnehmern in den Kirchen ein Orgelkonzert. Den Bus lenkte wieder Deutschlands wohl einziger promovierter Busfahrer, der Wetzlarer Internist Dr. Horst Klewer.  

 

Bilder von den besichtigten Kirchen unter dem Menüpunkt "Fotos", Zeitungsartikel unter "Presseberichte".

  

 

Motorradkirchentour am 25.August

 

Nach wochenlangem Sonnenschein regnete es nun ausgerechnet in den Morgenstunden unseres lange voraus geplanten Fahrtages! Davon liess sich zum Glück niemand abschrecken! Neun Motorräder mit Fahrern, davon sechs mit Sozia starteten mit dem Begleitfahrzeug pünktlich zusammen mit den letzten Regentropfen zu unserer Ausfahrt in die Wetterau. Bei unserem ersten Halt in der romanischen, gotisch erweiterten Kirche von Münzenberg musste der uns begleitende Organist, Joachim Eichhorn, eine steile Stiege erklimmen um zur Orgel zu gelangen. Er begleitete auch dieses Jahr die Fahrt auf der Orgel und hat uns alle mit seinem Spiel und seinen Erklärungen in seinen Bann gezogen. Als nächstes stand die gotische Basilika mit  von Geiß-Nidda mit ihren eindrucksvollen Kapitellen auf dem Programm. Über eine landschaftlich beeindruckende Strecke entlang eines Ausläufers des Vogelsberges erreichten wir Hirzenhain wo wir von Herrn Hirzel schon zur Führung erwartet wurden. Souverän wurden wir von ihm auf die 3 Kostbarkeiten der ehemaligen Augustinerchorherrrenkirche aufmerksam gemacht. Hier durfte Joachim Eichhorn gleich an zwei Orgeln spielen. Beim Verlassen der Kirche wurden wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt, der uns auch auf der weiteren Fahrt begleitete. Nach der Mittagspause im ehemaligen Prämonstratenserkloster Konradsdorf - heute Ruine und Biohof - erwartete uns die ehemalige Wehrkirche von Altenstadt mit ihren kürzlich restaurierten Emporengemälden. Den Abschluss der Fahrt bildete die ehemalige Prämostratenserklosterkirche von Ilbenstadt, auch der "Dom der Wetterau" genannt.

 

 

Bilder von den besichtigten Kirchen unter dem Menüpunkt "Fotos"

 

Förderprojekt 2018: Hohengörsdorf/Brandenburg

 

Die Evangelische Kirche von Hohengörsdorf befindet sich im Landkreis Teltow-Fläming, ca. 8 km südöstlich von Jüterbog. Sie wurde zwischen 1200 und 1250 als romanischer Feldsteinbau errichtet. Sein Mauerwerk gehört zu dem Aufwändigsten, welches im Fläming zu finden ist. Überwiegend große Quader, in sauberen Schichten verlegt, bezeugen eine imponierende Leistung der Steinmetze. Die Westwand erhielt zur Verstärkung der Tragkraft für den Dachturm zwei große Strebepfeiler an den Wandecken. An das in der Grundfläche rechteckige Kirchenschiff schließt sich ein quadratischer Chorraum mit halbrunder Apsis an. Ursprüngliche Fensteröffnungen sind heute noch erhalten. Später vergrößerte Fenster erkennt man an der Einfassung mit Backsteinen.

 

Der Zugang erfolgt über die Gemeindepforte in der Südwand. Vor dem Triumphbogen steht ein barocker Hochaltar. Ihm gegenüber steht die Orgel auf einer Hufeisenempore.   Das Gestühl im Chorraum, die Brüstungen der Empore und der mit Sprossenfenstern verschlossene Pfarrstuhl sind mit zahlreichen Ornamenten verziert. Reste einer ursprünglichen Bemalung schmücken die Flachdecke im Langhaus. Die Fensterbrüstungen sind mit Girlanden verziert. Weiße und vor allem altrosa gefärbte Wände hinterlegen als hell die dunklen braunroten Farben des Mobiliars und der grauroten Balkendecke. Durch diesen starken Kontrast wird der Farbklang besonders hervorgehoben.

 

Leider weist die Dachkonstruktion Schäden konstruktiver und auch biotischer Art auf. Die aktuelle Dacheindeckung besteht aus Betondachsteinen, die zahlreiche Risse aufweisen. Einige Risse sind auch im Mauerwerk der Apsis nicht zu übersehen, diese setzen sich innen im Gewölbe fort. Nach der Sanierung der Dachkonstruktion und -eindeckung, sowie der Trockenlegung der Kirche kann die Restaurierung  des Inventars erfolgen.

"Initiative im Denkmalschutz

engagierter Ärzte

und Apotheker e.V."

 

IDEA e.V.

Dr. Focko Weberling

Dahlienweg 9

35633 Lahnau

focko.weberling@t-online.de
Fax: 06441/64914

 

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