Scheckübergabe in Bardenitz am Erntedankfest 2019

 

Nach der kürzlich abgeschlossenen Innenrenovierung präsentierte sich die Kirche von Bardenitz, unser Förderprojekt von 2017, nun beim Eröffnungs-gottesdienst in neuem Glanz. Im Anschluß an den feierlichen Erntedank-gottesdienst in dem Pfarrer Bernhard Hoppe in seiner  Predigt auf die Wichtigkeit des Kirchengebäudes für die Menschen einging, konnte Dr. Focko Weberling ihm den symbolischen Spendenscheck über 20.000,- € überreichen. Auch Anette Mittring von der Aussenstelle der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Potsdam war hierbei zugegen. Mit dem Geld konnte die noch fehlende Finanzierungslücke geschlossen werden.

 

Bilder von der renovierten Kirche unter der Rubrik "Fotos", Zeitungsartikel unter "Presseberichte"

 

Spendenaktion 2019 zu Gunsten der Dorfkirche von Weltzin in Mecklenburg

 

In diesem Jahr wurden Spenden erbeten für die Renovierung der Dorfkirche von Weltzin in Mecklenburg (siehe ganz unten). Das Spendenziel von 20.000,- € konnte wieder einmal erreicht werden. Gedankt sei Allen, die gespendet haben!  Die Übergabe des symbolischen Spendenschecks wird im Herbst 2020 stattfinden.

 

 

Busexkursion zu Kirchen im Amöneburger Becken am 31.August:

 

Am vorerst letzten schönen Spätsommersamstag startete der Bus pünktlich in Richtung Ebsdorfergrund. Von Wittelsberg aus konnten die Fahrtteil- nehmer einen schönen Blick auf den Basaltkegel mit der Amöneburg obenauf und die flache Landschaft ringsherum werfen. Amöneburg bildet eine katholische Enklave in der ehemaligen evangelischen Landgrafschaft Hessen-Kassel. Die katholischen Kirchen stammen hier alle aus der Barockzeit, der Turm des ersten Zieles ist allerdings von der früheren Wehrkirche in Mardorf erhalten geblieben. Im beschaulichen Fachwerkstädtchen Schweinsberg erwartete uns der Pfarrer schon vor seiner gotischen Hallenkirche, die zugleich auch Grablege der Schenken zu Schweinsberg ist. Anschließend steuerte der Bus den schlichten Saalbau von Nieder-Ofleiden mit seinen schönen Emporenmalereien an. Nach der Mittagspause hätte uns der die Fahrt begleitende ehemalige Domkantor von Wetzlar, Joachim Eichhorn, fast mit seinem Orgelspiel in einen Verdauungsschlaf geleitet, aber die Kirche von Langenstein mit ihrem zweischichtigen Netzgewölbe im Chor wartete schon auf die Gruppe. Solch ein zweischichtiges Gewölbe - die untere Schicht ist freischwebend - gibt es sonst nur noch in der Leonhardskirche in Frankfurt und der Schlosskirche von Meisenheim am Glan. Der Menhir vor der Kirche gab dem Ort seinen Namen. Den Abschluss der Fahrt, die der einzige promovierte Busfahrer Deutschlands, Dr. Horst Klewer, als 25. Fahrt für IDEA durchführte, bildete die Barockkirche von Schröck.

 

Bilder zu den besichtigten Kirchen unter der Rubrik "Fotos", Zeitungsartikel unter "Presseberichte"

 

Motorradfahrt zu Kirchen in der Umgebung am 15.Juni:

Bei strahlendem Sonnenschein, der uns auch - von wenigen Wolken abgesehen - den ganzen Tag über begleitete, steuerten neun Motorräder und das Begleitfahrzeug über einen baustellenbedingten Umweg die romanische Basilika von Odenhausen an, wo wir bereits vom Küster erwartet wurden. Nach der Betrachtung der Emporenbilder von Daniel Hisgen und der Vorführung der Orgel durch den uns begleitenden ehemaligen Wetzlarer Domkantor Joachim Eichhorn ging es weiter zur ehemaligen Wehrkirche von Ebsdorf. Neben dem mächtigen Wehrturm beeindruckte uns dort der schöne Wolkenhimmel an der Kirchendecke. Nach einem weiten Bogen durch das Amöneburger Becken gelangten wir zur Kirche von Ober-Ofleiden, ebenfalls eine ehemalige Wehrkirche. Dort konnten wir auch unsere Mittagspause genießen. Eine Fahrt durch die sanfte Hügellandschaft südlich von Homberg/Ohm führte uns schließlich nach Rüddingshausen. Die dort befindliche, letztes Jahr restaurierte Orgel weist mit ihrem "Zimbelstern", ein spezielles Register auf. Ein provisorisches Exemplar hiervon hatte der frühere Pfarrer aus einer alten Eismaschine gebaut, welches uns der Gatte der Küsterin mit Begeisterung vorführte. Auch hier schmückt die Kirche ein Wolkenhimmel, kleine Engelchen gruppieren sich an der Decke um die Orgel.

Die dreischiffige gotische Hallenkirche von Münster und die Saalkirche von Wohnbach mit ihrer schmuckvollen Renaissancedecke rundeten schlussendlich die Fahrt ab.

 

 

Bilder von den besichtigten Kirchen unter Rubrik "Fotos", Zeitungsartikel unter "Presseberichte" 

Fahrradtour zu Kirchen rund um die Amöneburg am 08.Juni:

Die Wettervorhersage für den Fahrtag war ausgesprochen gut, so dass die Tour nicht abgesagt werden musste. Es war dann zwar zeitweise ziemlich bewölkt und windig, das hat aber niemand die Laune verdorben. So konnten wir mit der barocken ehemaligen Wehrkirche von Roßdorf pünktlich starten. Das nächste Ziel war dann die auf einer Anhöhe gelegene, von einem Mauerring umgebene, mehrfach umbebaute Kirche von Großseelheim. Durch die von Störchen bevölkerten Auenlandschaft des Ohmtals gelangten wir nach Niederwald, wo uns der Küster schon erwartete. Die schlichte klassizistische Kirche weist leider zahlreiche Risse in den Wänden auf, weil der Grundwasserspiegel durch den Kiesabbau in der Umgebung abgesunken ist. Vor denToren Kirchhains änderten wir spontan unserer Route. Der dortige Markplatz mit seinen Fachwerkhäusern und Cafés war zu einladend. Der Routenänderung folgend gelangten wir nach Langenstein. Von dem vor der Kirche stehenden Menhir ist der Ortsname abgeleitet. Der Chor der Kirche trägt ein feingliedriges Netzgewölbe in zwei Schichten, von denen die untere freischwebend ist (Bis auf St. Leonhard in Frankfurt einzigartig in Hessen !).  Nach der Mittagspause im Schatten des Menhirs gelangten wir nach Rüdigheim, wo uns der gerade anwesende Küster einiges zu seiner barocken Kirche, dem Gottesdienstbesuch und dem Leben in der Diaspora erzählen konnte (Amöneburg mit seinen umliegenden Gemeinden bildet eine katholische Enklave im Gebiet der früheren Landgrafen von Hessen-Kassel). Die gotische Hallenkirche von Schweinsberg und die barocke Kirche von Mardorf mit ihrem von weiten sichtbaren Wehrturm bildeten den Abschluss der Fahrt, deren Résumé war: nächstes Jahr gerne wieder!

 

Bilder von den besichtigten Kirchen unter der Rubrik "Fotos", Zeitungsartikel unter "Presseberichte" 

 

Förderprojekt 2019: Weltzin in Mecklenburg

 

Weltzin gehört zur Gemeinde Burow und  liegt nördlich von Altentreptow an der A 20 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

 

Bei der Dorfkirche handelt es sich um eine spätmittelalterliche Patronats-kirche aus Backstein mit rechteckigem Grundriss auf einem Feldsteinsockel. Der gerade Ostabschluss weist im Giebelbereich Zierblenden auf. Die Schiffsfenster wurden segmentbogig verändert und mit Buntglasscheiben versehen. Eine südliche Eingangsvorhalle aus Ziegelfachwerk wurde später angefügt. An den äußeren Seitenwänden haben sich innerhalb geputzter Kreisblenden Außenwandmalereireste erhalten (ehem. konzentrische Kreise mit Sternmustern). Der hölzerne Glockenturm, der eine schindelgeeckte Spitzhaube trägt, ist etwas jünger als die im 16. Jahrhundert entstandene Kirche.

 

Der Innenraum ist mit einer Bretterdecke auf kräftigen Querbalken ver-schlossen. Seine schlichte Ausstattung besteht aus dem barocken Chor- und Bankgestühl, einem Beichtstuhl und einer Kanzel mit Aufgang sowie der Westempore mit Orgel. Schmuckstück ist ohne Zweifel der Altaraufsatz mit leicht verspielten barocken Formen, in den ein Mittelschrein eines Schnitz-altares integriert wurde. Eine Kreuzigungsdarstellung wird von den Aposteln Petrus und Paulus sowie zwei weiblichen Heiligen flankiert. In der Predella wird ein ausdrucksstarkes Abendmahlsbild gezeigt. Am Aufgang der Kanzel sind Evangelisten in drei gerahmten und bemalten Feldern zu sehen. Vor dem Gemeindebankgestühl steht die Kuppa eines mittelalterlichen Tauf-steins. Sieben der acht Brüstungsfelder der Westempore sind mit Apostel-darstellungen bemalt. Die paarweise dargestellten Apostel sind zum Teil anhand ihrer Attribute zu identifizieren. Im vierten (von Süden gesehen) Feld ist Christus als Salvator mundi abgebildet. 

 

Leider ist das Dach marode und undicht, der instabile Dachstuhl neigt sich mittlerweile in West-Ost-Richtung. instabil. Das Mauerwerk beider Giebel ist instabil und stark verwittert, der Ostgiebel weist bereits Risse auf. Zudem wird eine umlaufende Trockenlegung notwendig, einschließlich Erdabtragungen, da der Bau inzwischen  zu tief in der Erde steckt. Die Maßnahmen erlangen nahezu den Charakter einer Notsicherung.

 

 

Nachtrag zu 2014:

Von Klaus Mundt erreichte uns die Nachricht, dass die nun auch die Innen- renovierung der Kirche von Wernikow abgeschlossen sei. Als Dank für die Unterstützung durch IDEA wurde eine Kabinettscheibe angefertigt und in ein Fenster eingesetzt

 

Nachtrag zu 2010:

 

An einem schönen Sonntag Mitte November 2018 wurden die frisch restaurierten Wandmalereien im Turm der Kirche von Ober-Ohmen im Anschluß an einen Festgottesdienst der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir hatten mit unserer Spendenaktion 2010 den Startschuss für die Arbeiten gegeben, die nun erfolgreich abgeschlossen sind.

 

Pressebericht und Bilder s.u.

 

"Initiative im Denkmalschutz

engagierter Ärzte

und Apotheker e.V."

 

IDEA e.V.

Dr. Focko Weberling

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