Spendenaktion 2023

 

Als Förderprojekt für 2023 wurde bei der Jahreshauptversammlung von IDEA die Klosterkirche von Rehna/MVP ausgewählt. Das geplante Spendenziel von 20.000,- € konnte zum Jahresende erreicht werden. Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank!

 

Die Übergabe des symbolischen Spendenschecks wird im Juni 2024 in Rehna erfolgen. 

 

Informationen zur Klosterkirche Rehna weiter unten auf dieser Seite.

 

 

 

Busfahrt zu Kirchen im Norden Marburgs am Samstag, dem  09.September

 

Bei strahlendem Sonnenschein starteten 40 motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer Richtung Marburg. Zu Beginn stand die Kirche von Unterrosphe auf dem Programm, an der der Kirchenvorstand die Gruppe schon mit Erfrischungen erwartete. Das nächste Ziel war dann die ehemalige Stiftskirche von Wetter, eine frühgotische dreischiffige Hallenkirche. In der am Ortsrand gelegenen ehem. Wehrkirche von Sterzhausen überraschte die Fahrtteilnehmer die gut erhaltenen Wandmalereien im Turm. Nach der Mittagspause wurde die hoch über dem Lahntal gelegene ehemalige Zisterzienserinnenklosterkirche von Caldern in Augenschein genommen. Auf der Rückfahrt wurden dann noch die romanische Wehrkirche von Michelbach sowie die frisch renovierte gotische Kirche von Wehrshausen besichtigt.  Durch alle Kirchen führte Dr. Focko Weberling, der Vorsitzende von IDEA e.V., im Anschluss daran konnte KMD Joachim Eichhorn, der ehemalige Domkantor von Wetzlar, die Register der jeweiligen Orgeln anspielen und zu einem Choral zusammenführen. 

 

 

Bilder von der Fahrt unten, von den besuchten Kirchen unter der Rubrik "Fotos"

 

 

Spendenaktion 2023 zu Gunsten der Klosterkirche Rehna:

 

 

Kurzbeschreibung

 

Die Klosterkirche Rehna ist ein mittelalterlicher Bau, der von Ratzeburg beeinflusst ist. Zum ehemaligen Gesamtensemble des Klosters gehören heute neben der Kirche der Kreuzgang und der Kapitelsaal. Das Refektorium ist nicht mehr vorhanden.

Das Kirchenschiff erstreckt sich über fünf Kreuzgewölbe und wird von einem geraden Chor abgeschlossen. Die Kirche besitzt ein reich gegliedertes Rundportal im Westen sowie einen umlaufenden Rundbogenfries. Der sich uns heute zeigende mittelalterliche Bau wird auf die große Umbauphase für den Bau der Klosteranlage im 13. Jahrhundert zurückgeführt. Im Detail sind immer wieder Bauteile des vorangegangenen romanischen Baus erkennbar. Herausragend sind das große, fünfbahnige Ostfenster, der gotische, figurenreiche Altar, das gotisches Chorgestühl und die mittelalterliche Wandmalerei.

Die in den 1960er Jahren freigelegten mittelalterlichen Wandmalereien zeigen figürliche und vegetabile Darstellungen. Ihre Entstehung stammt aus unterschiedlichen mittelalterlichen Phasen (um 1330 und 1. Hälfte 15. Jahrhundert), die im Zusammenhang mit Umbauten am Kirchenschiff stehen. Es kann von einemsehr bedeutsamen Bildprogramm und Malereizyklus gesprochen werden, der in seiner künstlerischen Ausführung und aufgrund der engen Verbindung des Klosters nach Lübeck von besonderem kunsthistorischen Interesse ist und weit über den Mecklenburger Raum strahlt. 

 

Maßnahme: Turm Außenhülle und Dachtragwerk

 

Das Dachtragwerk des Kirchenschiffes wurde um 1446 aus Eichenholz abgebunden. Bereits im Mittelalter erfolgte eine erste statische Ertüchtigung des Wechselbalkensystems mittels eines Längsstuhls über dem mittleren Gewölbe. Die spätere zweite Ergänzung der schrägen Stühle erfolgte in Nadelholz. Die Gurtrippen unterhalb der Hauptgebinde 7 und 13 haben durch den Längsstuhl Last erhalten und sind versackt. Hier müssen wie im ersten Bauabschnitt im Chor Absteifungen auf ein inneres Raumgerüst erfolgen, um die Zimmerarbeiten am Dachtragwerk ausführen zu können. Nach Fertigstellung der Arbeiten am Dachtragwerk werden die Gurtrippen saniert. Die Versackung wird gesichert mittels Vernadelungen der Gurtrippe und Übermauerungen. Um weitere Verformungen zu vermeiden und zu gewährleisten, dass zukünftig keine Lasten auf das Gewölbe übertragen werden, muss das Bocksystem statisch ertüchtigt werden. Am Mauerwerk erfolgen die Reparaturen vor allem im Bereich von Rissen und besonders stark zurück gewitterten Ziegeln. Die Risse werden handwerklich überarbeitet. Gerissene Ziegel werden ausgewechselt. Alle Mauerwerksanker werden auf Korrosion überprüft und bei Bedarf freigelegt, entrostet und gestrichen.Im oberen Turmgeschoß ist auf der Nord- und Südseite die äußere Schale großflächig abgerissen und ausgebeult. Die abgerissene Schale muss mittels Nadeln aus Edelstahl gesichert werden. Ergänzend schlägt Herr Haker das Ausmauern der Hohlräume in den Fensterlaibungen und der Mauerkrone vor. Die oberen drei Schichten der Mauerkrone sollen zur Herstellung einer größeren Stabilität sauber im Verband aufgemauert werden

 

 

"Initiative im Denkmalschutz

engagierter Ärzte

und Apotheker e.V."

 

IDEA e.V.

Dr. Focko Weberling

Dahlienweg 9

35633 Lahnau

focko.weberling@t-online.de
Fax: 06441/64914

 

Bankverbindung:

Commerzbank Wetzlar

IBAN:  DE12

5154 0037 0481 8464 00

BIC:      COBADEFFXXX